»Eselshure, Schlitzi, Nachgeburt der Hölle!«
Karen Köhlers »Miroloi« schont die Leser*innen wirklich nicht: Mit der ausgelieferten Ich-Erzählerin Alina in der Parallelwelt eines verbiesterten Insel-Dorfes gefangen, spült einem Frauenhass, Gewalt, religiöser Fundamentalismus, Kindesmissbrauch und ein dunkles Dorf-Geheimnis nach dem anderen entgegen. Erst als Alina insgeheim Lesen lernt – für Frauen streng verboten – beginnt sie, die Mächtigen im Dorf zu hinterfragen. Zu spät?
Vielen Dank an den Hansa-Verlag, den angeschlossenen Hörbuch-Verlag und die Autorin selbst, die uns alle das Okay für die Lesestücke innerhalb der Folge gegeben haben!
Das Hörbuch »Miroloi« von Karen Köhler ist bei tacheles!/ROOF Music (roofmusic.de) erschienen, die Buch-Ausgabe im Hanser-Verlag ( (c) Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München).
1 Antwort auf „#56: Karen Köhler – Miroloi“
Besten Dank für diesen Tipp! Ich habe das Hörbuch so richtig weggesuchtet und mitgefiebert bis zum bitteren Ende.
Besonders tragisch fand ich, dass ja niemand auf der Insel von „drüben“ kommt (außer Alina, aber wer weiß schon, ob das überhaupt stimmt). Also muss Yael ja von irgendjemandem aus dem Schönen Dorf der Sohn gewesen sein!
In der Schule wäre es mir zu drastisch gewesen. Ich hätte nächtelang nicht schlafen können, wenn ich das mit 15-20 gelesen hätte.